4.1 Warenausgang
4.1 Schematische Darstellung der Arbeitsabläufe im Warenausgang
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4.1.1 Standardablauf Warenausgang für den Verkauf
Mit der Beendigung der Auftragserfassung im Verkauf (siehe Beschreibung Menüpunkte 1.6/1.8), gelangt der Verkaufssachbearbeiter in die Abfrage über die weitere Bearbeitung für diesen erfassten Auftrag. Nachfolgend ist die Übergabe einer Lieferung in die Arbeitsablaufsteuerung ab dem Punkt beschrieben, an dem Sie mit „;E“; für Ende, die Eingabe unter 1.6/1.8 beenden. Sie können diese Lieferung in einen Batch eintragen.
Eintrag in einen Batch?
Ob ein Auftrag in einen Batch eintragen wird oder nicht hängt vom Auftrag ab. Nur wenn zu einem Auftrag auch physisch Ware aus dem Lager entnommen wird, muss der Auftrag in einen Batch eingetragen werden.
Ausnahmen:
Lieferungen, die nicht in einen Batch eingetragen werden, gehören:
– Gutschriften
– Warenlieferungen aus einem Messelager
– Warenlieferungen aus dem Heimlager des einzelnen Außendienstmitarbeiters
– abrechenbare Dienstleistung
Soll der Auftrag in einen Batch eingetragen werden, bestätigen Sie die Abfrage mit „;J“;. Anschließend prüft berta die Lagerbestände der im Auftrag enthaltenen Artikelpositionen.
Bestand nicht aureichend
Auf dem Bildschirm erscheint dies als Ergebnis der Bestandsprüfung. Es wird für diesen Auftrag automatisch ein Arbeitszettel gedruckt. Anschließend erhalten Sie die Meldung „;ungenügender Lagerbestand„;. Da der Auftrag im Lager nicht bearbeitet werden kann, gelangt er zunächst in den Warenausgang 4.1. Dort kann dann eine erneute Bearbeitung erfolgen. Diese ist unter „;ungenügender Lagerbestand“; beschrieben.
Hinweis:
Die Bestandsprüfung kann durch den Eintrag in das Feld „Keine Bst-Prf“ im Artikelstamm für alle Aufträge bis zu der eingetragenen Menge umgangen werden.
Arbeitszettel
Der Arbeitszettel hat unterschiedliche Hilfsfunktionen.
– Der Verkäufer sieht, welche Positionen eines Auftages nicht lieferfähig sind.
– Dem Einkauf kann der Arbeitszettel als Grundlage für Bestellungen dienen.
– Dient dem Lager als Basis für Umlagerungen, wenn der Artikel in einem anderen Lager verfügbar ist.
Sonderfunktion verteilter Arbeitszetteldruck
Sofern diese Funktion im Einsatz ist, wird der Drucker, auf dem der Arbeitszettel gedruckt wird, in folgender Weise gewählt:
- Der Drucker, der bei den Artikeln mit unzureichendem Bestand in der Artikelgruppe hinterlegt ist. Ergibt sich hieraus kein Drucker, so wird der Druck auf den Drucker gelenkt, der in der Abteilung des batcherstellenden Sachbearbeiters hinterlegt ist. Ergibt sich hieraus auch kein Drucker, so erfolgt keine separate Druckeransteuerung.
Bestand ausreichend
Der im Batch eingetragene Auftrag kann zum Packen ins Lager weitergegeben werden (siehe „;Zum Packen freigeben“;).
Zum Packen freigeben „;Ja“;
– Auftrag gelangt ins Lager zum Kommissionieren
– Abholauftrag
Der im Batch eingetragene Auftrag erhält den Statustext „;Freigegeben zum Packen„; und gelangt zur weiteren Bearbeitung (Kommissionierung, etc.) ins Lager 4.4.
Zum Packen freigeben „;Nein“;
– Auftrag soll nicht sofort ins Lager (Sammellieferung)
– Nachbearbeitung im W-A, z. B. Korrektur Liefermengen, Storno einzelner Positionen
Der im Batch eingetragene Auftrag erhält den Batchstatus „;keine Bearbeitung vom Lager„;.
Die weitere Bearbeitung erfolgt im Warenausgang 4.1.
4.1.2 Bearbeitung von Aufträgen mit Montage/Fertigung
Mit Abschluss der Auftragserfassung in den Menüpunkten 1.6/1.8 wird vom System geprüft, ob die erfassten, lagermäßig geführten Artikel in ausreichend gefertigten Stückzahlen am Lager vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, erfolgt bei Artikeln, die im eigenen Hause gefertigt werden, eine Prüfung, ob die Einzelkomponenten in den benötigten Mengen im Lager vorhanden sind.
berta prüft
– Lagerbestand Fertigartikel
– Bestand ungenügend
– Lagerbestand Einzelteile
– Bestand ausreichend
Dem Sachbearbeiter wird auf Bildschirm die Meldung angezeigt, dass der Fertigartikel aus Einzelkomponenten gefertigt werden könnte.
Abfrage
– Montage starten?
– mit „;J“; bestätigen, wenn Artikel montiert werden soll.
Montage startet
– der Batch wird in den Menüpunkt 4.3 Fertigung übergeben.
Fertigung 4.3
– Fertigung der Artikel
Artikel gefertigt
– mit Abschluss der Fertigung kann der Batch direkt zum Packen freigegeben werden.
– Ja weitere Bearbeitung im Lager
– Nein weitere Bearbeitung im Warenausgang
Ob der Batch von der Fertigung direkt ins Lager weitergegeben wird oder den Umweg über den Verkaufssachbearbeiter im Warenausgang nehmen muss, hängt vom Unternehmensablauf ab.
Abweichung
berta prüft
– Lagerbestand Fertigartikel
– Bestand ungenügend
– Lagerbestand Einzelteile
– Bestand ungenügend
Montage nicht möglich, daher erscheint der Batchstatus „;ungenügender Lagerbestand“;. Weitere Bearbeitungsmöglichkeit siehe 4.1.1, 4.1.2 und 4.1.3.
4.1.3 Bearbeitung von Aufträgen im Warenausgang
Aufträge können, wie bereits aufgeführt, aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Lager zum Packen gelangen. In der Übersicht 1 sehen Sie die zum Batchstatus gehörenden Bearbeitungsmöglichkeiten. Diese werden nachfolgend beschrieben.
Übersicht Batchstati: Verkauf
Vorgangsart | Batchstati | Mögliche Bearbeitung |
Warenausgang | keine Bearbeitung | Auftrag hinzufügen |
vom Lager | Auftrag bearbeiten | |
Auftrag entfernen | ||
Zum Packen freigeben | ||
Warenausgang | Ungenügender | Auftrag hinzufügen |
Lagerbestand | Auftrag bearbeiten | |
Auftrag entfernen | ||
Arbeitszettel drucken |
Übersicht 1
Wie auf Seite 11 beschrieben, kann ein Auftrag aus unterschiedlichen Gründen nicht zum Packen freigegeben werden, obwohl der Lagerbestand ausreichend ist. Sie haben nun mehrere Möglichkeiten, die im Warenausgang 4.1 befindlichen Aufträge mit dem Batchstatus „;keine Bearbeitung vom Lager“; zu bearbeiten.
Bearbeitung
- Aufträge, deren Bearbeitung im Warenausgang abgeschlossen sind, werden über den Befehl „;Zum Packen freigeben“; ins Lager zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet (Möglichkeit der Bearbeitung siehe Übersicht 1).
- Aufträge, die vom Verkauf in den Warenausgang trotz Lieferfähigkeit übergeben werden, um sie im Stapel ans Lager zur Kommissionierung weiterzugereichen.
Diese Aufträge gelangen zur weiteren Bearbeitung in das Lager 4.4.
Auftrag hinzufügen
- Aufruf eines Batch des betreffenden Kunden.
- Dem Auftrag können weitere hinzugefügt werden.
- Geben Sie die Auftragnummer ein. Sie können sich aber auch über die F1 Taste alle zu diesem Kunden in Lieferung befindlichen Aufträge anzeigen lassen.
- Anschließend können die in diesem Batch befindlichen Aufträge ins Lager übergeben werden.
- Übergabe ins Lager durch Bestätigung mit „;J“; „;Zum Packen freigeben“;.
Auftrag bearbeiten
- Aufruf des zu bearbeitenden Batch.
- Auswahl der Auftragsnummer des Auftrages der bearbeitet werden soll.
- Nacheinander Auswahl der Artikelpositionen und Eingabe der Mengen, die tatsächlich geliefert werden sollen.
- Abschluss der Bearbeitung wie im Verkauf.
- Übergabe ins Lager durch Bestätigung mit „;J“; „;Zum Packen freigeben“;.
Auftrag entfernen
- Kundenaufträge können über diesen Befehl wieder aus einem Batch gelöscht werden.
- Über 1.6/1.8 kann der Auftrag erneut in einen Batch eingetragen werden bzw. über Auftrag hinzufügen im Warenausgang 4.1.
4.1.4 Teilieferungen zur Versendung veranlassen
Teillieferungen können grundsätzlich veranlasst werden. Dies geschieht in der Reihenfolge:
- Aufruf des zu bearbeitenden Batch.
- Auswahl „;Auftrag bearbeiten„;.
- Eingabe der Auftragsnummer.
- Nacheinander Anwahl der Artikelpositionen und Eingabe der Mengen, die tatsächlich geliefert werden können und sollen.
- Mengeneingabe „;0“; bei den Positionen, die nicht lieferfähig sind bzw. nicht geliefert werden sollen.
- Abschluss des Vorganges mit „;E“;.
- Der Batch kann „;Zum Packen freigegeben“; werden. Die weitere Bearbeitung erfolgt automatisch im Lager.
Die nicht lieferfähigen Positionen dieses Auftrages werden durch die Mengeneingabe „;0“; automatisch aus diesem Batch entfernt. Über den Menüpunkt 1.8 können bei Lieferfähigkeit die restlichen Positionen dieses Auftrages wieder in einen Batch eingetragen werden.